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C&M-4-2013 > Biologie trifft Technik

Biologie trifft Technik

„Die Natur macht nichts vergebens und schafft nichts Überflüssiges.“ Dieses Zitat des griechischen Philosophen und Universal-Gelehrten Aristoteles mag für viele Forscher eine Untertreibung sein, denn die ­Natur schafft Dinge, an denen sich der Mensch die Zähne ausbeißt.

Oft werden intensive Forschungs- und jahrelange Entwicklungsarbeiten investiert, um die Natur nachzuahmen. Viele haben sicher schon etwas vom Lotos-Effekt gehört: Abgeschaut von der Lotosblume, sorgt eine Modifizierung der Oberfläche seit Mitte der 1990er Jahre dafür, dass bspw. ­Badewannen nicht mehr schmutzig werden, da das Wasser direkt abperlt und sich so kein Schmutz ablagern kann. Auch in den letzten beiden Ausgaben wurden in der Rubrik Materialforschung mit der Imitation der Haifischhaut und der von Kalmaren bekannten OLED-Technologie zwei weitere Beispiele für ein interdisziplinäres Forschungsgebiet gezeigt, das heute unter dem Begriff Bionik oder Biomimetik bekannt ist.

Interdisziplinäres Fach Bionik

Entwicklung von Wirkstoffen und künstlichen Knochen in der Medizin, neue Materialien in der Bioelektronik, Komposit-Materialien für die Konstruktion oder die Nachahmung des Flügelschlages eines Vogels in der Luftfahrt-Technik sind nur einige Beispiele, bei denen ganz genau betrachtet wird, was die Natur macht. Das englische Wort „Bionics“ setzt sich aus dem griechischen Stamm „bios“ (Leben) und dem Suffix „-onics“ zusammen, was zusammen so viel bedeutet wie „Studium des Belebten“. Das deutsche Wort Bionik wird oft auch als eine Kombination der Worte Biologie und Technik interpretiert.

Bayreuther Forscher besser als Spiderman?

Im folgenden Beitrag wird ein aktuelles Beispiel gezeigt, bei dem ein solches Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht wurde. Was vorher nur Spiderman vorbehalten war, schaffte nun eine Forschungsgruppe der Universität Bayreuth – Die Herstellung einer künstlichen Spinnenseide mit heraus­ragenden mechanischen Eigenschaften.
Viel Spaß beim Lesen.

LH

Stichwörter:
Forschungsarbeiten, Entwicklungsarbeiten, Lotos-Effekt, Bionik, Biomimetik, Bionik,

C&M 4 / 2013

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe C&M 4 / 2013.
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